Spiele haben eines gemeinsam: Beim Spielen lernen die Spielenden immer. Egal, wie alt man ist, egal, wie anspruchsvoll das Spiel ist, ja, es ist sogar egal, ob ein Spiel extra „pädagogisch wertvoll“ ist oder nicht: Man lernt dabei. Beim Spielen im Kindesalter lernen wir Fertigkeiten, Denkprozesse und sozialen Umgang kennen, wir erleben Freude, Erfolg und Frustration. Doch auch im Erwachsenenalter können wir all dies lernen. Wie geht es mir, wenn ich mich bei einem Kinderspiel langweile? Muss ich als Erwachsener anwesend sein? Und letztlich: Wenn ich anwesend sein muss, wie verändert sich die Situation, wenn ich alle Gedanken beiseite lasse und mich voll einlasse? Diese Übungen für Erwachsene könnten einiges verändern, nicht nur in Bezug auf die Beziehung zu den Kindern.
Soviel als kleinen Denkanstoß zu den Sommerspielen des Jahres! Und jetzt viel Spaß!
- Luftballon flieg!
Dieses Spiel macht nicht nur Kindern im Kindergartenalter Spaß, es eignet sich auch als Spiel für Geburtstagsparties in fast jedem Alter. Die Mitspieler finden sich zu Paaren zusammen, jedes Paar erhält einen Luftballon. Kleinen Kindern stellt man einen bereits aufgeblasenen Luftballon zur Verfügung, die Größeren können das schon selbst machen.
Auf ein Startsignal müssen die Spieler den Luftballon in die Luft schubsen und ihn möglichst lange ohne Bodenberührung bewegen. Es dürfen alle Körperteile außer die Hände zum Einsatz kommen. Der Luftballon darf mit dem Kopf, dem Knie, dem Ellenbogen geschubst werden, nur nicht mit den Händen. Das Paar, das den Luftballon am längsten ohne Bodenberührung halten kann, gewinnt.
- Wasserspiele
An heißen Tagen erfreuen sich Spiele mit Wasser großer Beliebtheit. Eines davon ist das „Dinge bestimmen“. Dazu werden jede Menge Gegenstände nach Wahl in eine mit Wasser gefüllte Wanne gelegt. Über die Wanne kommt nun ein Tuch, sodass die Mitspieler nicht sehen können, was sich alles im Wasser befindet. Nach und nach dürfen nun alle Mitspieler ins Wasser greifen, Gegenstände ertasten und benennen, erst dann dürfen sie aus dem Wasser geholt werden. Jeder Einzelne darf so lange ertasten, bis er den ersten Fehler macht, dann kommt der nächste Spieler dran. Wer am Ende eines Durchganges die meisten Gegenstände vor sich liegen hat, hat gewonnen. Man kann auch auf Zeit spielen, jeder hat beispielsweise eine halbe Minute Zeit. Das Zeitspiel empfiehlt sich eher für ältere Kinder, da Kinder im Kindergarten- und Volksschulalter die Zeit gegeben werden soll, auch lustvoll im Wasser zu planschen.
- Laufspiele
Alle Mitspieler stellen sich hintereinander auf, jedes Kind hält das Kind vor sich an der Taille oder den Schultern fest. Das vorderste Kind ist jetzt der Kopf der Schlange und muss versuchen, das letzte Kind in der Reihe zu fangen, die Schlange soll sich also in den Schwanz beißen. Die anderen Mitspieler versuchen, das zu vermeiden! Hat der Schlangenkopf in den Schwanz gebissen, wird eine neue Schlange formiert. Das Spiel unbedingt so lange spielen, bis jedes Kind einmal der Kopf sein durfte!